Aktueller Stand simulationsbasierter Trainingsinstrumente in der orthopädischen Chirurgie: Eine systematische Überprüfung
Einführung
Halsteads Methode „Eins sehen, eins machen, eins lehren“ ist traditionell die bevorzugte Methode der chirurgischen Ausbildung.1 Das Lernen als „Lehrling“ im Operationssaal (OP) war die wichtigste Methode, um Fähigkeiten auf allen Ebenen eines Chirurgen zu erwerben Die Lernkurve des Auszubildenden war bis vor relativ kurzer Zeit gering.1 Aufgrund des zunehmenden Fokus auf Patientensicherheit, gestiegener Patientenerwartungen und Arbeitszeitbeschränkungen bei der wöchentlichen Arbeitszeit ist die Halsteadian-Trainingsmethode heute weniger anwendbar.2, 3 Die erfolgreiche Implementierung von Simulationen im Militär und die Luftfahrtindustrie hat den Weg für eine simulationsgestützte Ausbildung in der Chirurgie geebnet.3, 4
Die Vorteile des Simulationstrainings im aktuellen Klima werden von den meisten chirurgischen Fachgebieten erkannt und daher wurden immer mehr Simulatoren entwickelt.5 Die orthopädische Simulation hinkt im Allgemeinen hinter anderen Fachgebieten hinterher, da weniger validierte Simulatoren verfügbar sind, obwohl sich dieser Trend jetzt ändert. 5
Chirurgische Simulatoren können in mehrere Kategorien unterteilt werden, darunter synthetische Bank-, Tier- und Menschenleichenmodelle sowie computergestützte „Virtual Reality“ (VR)-Simulatoren. Bevor diese für Training und Beurteilung eingesetzt werden können, müssen sie zunächst einer multiparametrischen Validitätsbewertung unterzogen werden.6, 7 Ziel dieser Studie ist es, alle in der Literatur beschriebenen orthopädischen Simulatoren zu identifizieren und ihre Validität zu überprüfen.
Abschnittsausschnitte
Suchmethoden
Die Datenbanken EMBASE und MEDLINE wurden nach Artikeln durchsucht, die orthopädische Trainingsmodelle oder Simulatoren zwischen 1980 und März 2016 beschrieben. Die Suchstrategie verwendete die folgenden Begriffe: „orthopaedic“ oder „orthopedic“ oder „arthros*“ und „simulat*“. Duplikate wurden entfernt und Titel und Abstracts anhand der PRISMA-Richtlinien8 auf Relevanz überprüft (Abb. 1).
Auswahlkriterium
Eingeschlossen waren Artikel, die einen orthopädischen Trainingssimulator beschreiben oder ein vorhandenes Trainingsmodell/Simulator validieren. Artikel
Beschreibung des Studiums
Von den ursprünglich 4430 Artikeln, die aus den Datenbanken abgerufen wurden, 76 Studien11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30 , 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55 , 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80 , 81, 82, 83, 84, 85, 86 beschrieben orthopädische Simulatoren und erfüllten die Einschlusskriterien (Abb. 1). Eine Vielzahl vielversprechender Artikel wurde ausgeschlossen
Diskussion
Es gibt keine offizielle Liste von Validierungsdefinitionen für chirurgische Simulatoren, obwohl die Konsensrichtlinien von Carter et al.10 einen robusten Rahmen bieten. Diese Richtlinien werden häufig nicht umgesetzt und es werden unterschiedliche Begriffe verwendet, um ähnliche Studien zwischen Artikeln zu beschreiben. Eine interdisziplinäre Richtlinie für Definitionen der Gültigkeit würde sich als nützlich erweisen, zusammen mit der expliziten Angabe der Autoren ihrer Validierungsstudien (was in neueren Artikeln häufiger vorkommt).
Abschluss
Bei orthopädischen Simulatoren handelt es sich überwiegend um eine Reihe von Arthroskopie-Simulatoren. Obwohl es orthopädische Simulatoren ohne Arthroskopie gibt, ist ihre Anzahl im Vergleich zu Arthroskopiesimulatoren gering und ihre Validierungsstudien sogar noch geringer. Diese systematische Überprüfung stützt die Annahme, dass orthopädische Simulatoren das Potenzial haben, nützliche Fähigkeiten in den Operationssaal zu übertragen. Insbesondere mehrere Arthroskopie-Simulatoren werden mit dem zweithöchsten LoR ausgezeichnet. Zukünftige Arbeiten zur Rationalisierung